Welche Auswirkungen wird die „Generation Internet“ auf Bibliotheken und deren Arbeit haben? Welche Erwartungen haben die „Digital natives“, deren Mediennutzungs- und Kommunikationsverhalten so neu und anders ist, an Bibliotheken und Bibliothekare? Haben sie überhaupt noch Erwartungen an Bibliotheken oder sind diese in ihren Augen nur noch nutzlose „Büchersilos“, weil es doch Google und Wikipedia gibt, wo man „alles“ findet (und wenn man etwas nicht in Google, Wikipedia & Co. findet, dann gibt’s dazu halt auch nichts zu finden)?
Das Buch „Born digital“ (auf deutsch „Generation Internet“) von John Palfrey und Urs Gasser beschreibt sehr ausführlich und auch eindrücklich, was an den „Digital natives“ so anders ist und wie Eltern, Lehrer aber auch Bibliothekare diese veränderten Verhaltensweisen verstehen und ihren Beitrag zu einer positiven Entwicklung leisten können.
In zwölf Kapiteln werden verschiedene Ausprägungen der Generation Internet beschrieben, Vor- und Nachteile aufgezeigt sowie Hinweise zum Umgang damit gegeben. Obwohl in den ersten Kapiteln hauptsächlich Eltern, Lehrer, Gesetzgeber und Software-Firmen angesprochen werden und es erst in den letzten Kapiteln explizit auch um die Arbeit von Bibliotheken und Bibliothekaren geht, so kann man aus jedem Kapitel einige interessante Fragestellungen, Ideen, Anregungen, Probleme, … für die bibliothekarische Arbeit entnehmen.
Genau dies habe ich mir für die nächsten Wochen vorgenommen und werde daher nach und nach zu jedem Kapitel eine kurze Zusammenfassung mit der nach m.E. für uns wichtigen Themen schreiben. Wer das Buch schon gelesen hat, kann sich über die Kommentarfunktion gerne zu den einzelnen Beiträgen äußern und sie so ergänzen. All denen, die das Buch noch nicht gelesen haben, kann ich die Lektüre nur empfehlen.
- Einleitung, Identitäten
- Dossiers
- Privatsphäre
- Sicherheit,
- Kreativität
- Piraterie
- Qualität
- Overload
- Aggression
- Innovationen
- Lernen
- Aktivismus, Zusammenfassung